Am 3. Juli ist es wieder so weit, in den USA steht der nationale Tag der Klimaanlage an (Air Conditioning Appreciation Day). Der Ursprung dieses Tages ist nicht vollends geklärt. Vermutlich geht er jedoch auf eine Initiative des Handelsverbands der Klimaanlagen-Hersteller zurück.
Zusammen mit dem Welttag der Kältetechnik am 26. Juni möchte er auf die Vorteile und Annehmlichkeiten von kältespendenden Geräten hinweisen. Egal ob im Büro oder Home Office, Bus oder Bahn, das Arbeiten und Reisen ist für uns Menschen bei milden 20 °C sehr viel erträglicher als bei tropischen 38 °C. Auch sind Kühlung und Kälte in der Industrie sehr wichtig. Ohne ein gut abgestimmtes Kühlsystem sind viele Produkte im Supermarkt, wie Milch, Eis, Pizza, Fisch und Fleisch nicht lange haltbar. Ebenso müssen Obst und Gemüse während des Transports gekühlt werden, um bei der Ankunft frisch und genießbar zu bleiben.
Mit Klimageräten und Kältetechnik, sowie den verwendeten Kältemitteln kommen aber auch einige Schwierigkeiten. Bekannt sind hier vor allem die gesundheitlichen Beschwerden einiger Menschen nach Kontakt mit der gekühlten Luft der Klimaanlage. Während hier regelmäßiges Lüften oder die Verwendung eines Ventilators eine einfache Abhilfe verschafft, ist Kühlung in der Industrie unverzichtbar.
Dabei sind die negativen Auswirkungen auf die Umwelt weit weniger bekannt. Neben dem nicht zu unterschätzenden Energieverbrauch für die Anlagen, ist für den Klimaschutz die Wahl des passenden Kältemittels kritisch. Viele der verwendeten Stoffe wie FKW und H-FKW-Verbindungen besitzen ein immenses Treibhausgaspotenzial und tragen wesentlich zum Klimawandel und Abbau von Ozon in der Atmosphäre bei. Der Einsatz von 1 kg des Kältemittels R13 (Chlortrifluormethan), entspricht der Freisetzung von 14.400 kg CO2.
Seit kurzem sind auf dem Markt Ersatz-Kältemittel mit einer höheren Klimaverträglichkeit verfügbar. Alternative Gase wie Propan, Ammoniak oder CO2 besitzen als Kältemittel ein niedrigeres Treibhausgaspotenzial. Aufgrund ihrer spezifischen Anforderungen sind die Vor- und Nachteile im Einsatz von Fachexperten zu bewerten.
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