Seit mehr als 25 Jahren wirbt der Tag der Erneuerbaren Energien vor dem Hintergrund des Jahrestages der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl für Chancen und Möglichkeiten der Gestaltung einer nachhaltigen Energieversorgung.
Auf den ersten Blick scheinen die jüngsten geopolitischen Entwicklungen Klimaschutz und den Ausbau Erneuerbarer Energien aus dem Fokus zu rücken. Doch gerade jetzt wird deutlich, wie wichtig die Erreichung einer Unabhängigkeit Deutschlands von fossilen Brennstoffen ist – sogar unabhängig vom Klimaschutz.
Kommunen als Vorreiter
Die Energiewende schreitet immer weiter voran: Laut UBA wurden im Jahr 2021 19,7 Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs aus Erneuerbaren Energien gedeckt, 5 Jahre zuvor waren es noch 14,9 Prozent. Kommunen nehmen hier eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung und Umsetzung der Energieversorgung von morgen ein.
Wie viel Potenzial steckt in meiner Kommune?
Eine dezentrale Energieversorgung bietet viele Vorteile, ist aber auch mit vielen Herausforderungen verbunden: Von der Finanzierung der Anlagen bis hin zur Akzeptanz bei den Anwohnern gilt es viele Hürden zu nehmen. Um die Potenziale vor Ort optimal nutzen zu können, sollte zunächst eine umfangreiche Analyse der lokalen Gegebenheiten durchgeführt werden. Hierzu bietet sich zum Beispiel die Erstellung eines Energiesteckbriefes an.
Auch ist bei kommunalen Projekten die frühzeitige Miteinbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern zur Erhöhung der Akzeptanz in der Bevölkerung essenziell. Außerdem nicht fehlen sollte die Prüfung der Möglichkeiten zur Einbindung von ansässigen Unternehmen – für mehr lokale Wertschöpfung. Alles in allem ebnet eine umfangreiche Potenzialanalyse den Weg zu einer nachhaltigeren Energieversorgung.
Wasserstoff – der Energieträger der Zukunft?
Insbesondere das Thema Wasserstoff hat in den letzten Jahren Fahrt aufgenommen, und dies nicht ohne Grund: Wenn Wasserstoff mithilfe von regenerativen Energien hergestellt wird („grüner Wasserstoff“), ist er ein leicht transportierbarer, umweltfreundlicher und versatiler Energieträger.
Noch ist die Herstellung von grünem Wasserstoff relativ teuer, doch gerade vor dem Hintergrund steigender CO2-Bepreisung erwarten Experten des Hydrogen Council, dass grüner Wasserstoff bereits 2025 wettbewerbsfähig sein wird. Daher stellt sich die Frage:
Lohnt sich der Aufbau einer Wasserstoff- Infrastruktur?
Obwohl noch so gut wie keine Wasserstoff-betriebenen PKW auf Deutschlands Straßen fahren, steht Wasserstoff als alternativer Kraftstoff bereits hoch im Kurs. Für den Einsatz im kommunalen ÖPNV kann sich der Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur schon jetzt lohnen und bietet enorme Chancen zur Verbesserung der Klimabilanz – und der Atemluft.
Für Kommunen empfiehlt sich daher die Durchführung einer Potenzialanalyse zur Einordnung der Region in nationale Wasserstoffaktivitäten. Bei einer solchen Analyse wird die Realisierbarkeit einer Wasserstoff-Infrastruktur unter Berücksichtigung der Gegebenheiten vor Ort untersucht. Außerdem werden mögliche CO2-Einsparpotenziale aufgezeigt.
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